Die Finanzm?rkte in China schlagen ein paar Haken und schon verbreiten Pessimisten, dass in China ein wirtschaftlicher Kollaps bevorstehe. Wirtschaftliche Indikatoren sprechen jedoch eine andere Sprache.
Eine Arbeiterin bei der Montage eines Autos in einem Werkstatt der Group SAIC Motor in Shanghai (Foto vom 23. April 2022, Xinhua)
Die jüngste Volatilit?t an den chinesischen Finanzm?rkten hat gerade eine neue Runde von Kommentaren über die ?China-Kollaps-Theorie“ ausgel?st. Bloomberg behauptete am Dienstag, dass China keine M?glichkeit mehr habe, den selbst verursachten B?rsenkrach aufzuhalten. Die Nachrichtenagentur schrieb, dass das Land aufgrund seiner strikten Null-Covid-Politik in einer Wiederholung von Lockdowns feststecke, w?hrend der Westen seine Stimuli zurücknehme, um die steigende Inflation zu bek?mpfen.
Der Bloomberg-Artikel bezog sich insbesondere auf die rückl?ufige Entwicklung des chinesischen Aktienmarktes, als ob er einen Zusammenbruch des Anlegervertrauens in der gesamten chinesischen Wirtschaft signalisieren würde. Es stimmt, dass die Kombination aus Baisse und wirtschaftlichem Abw?rtsdruck oft den Eindruck erweckt, dass die chinesische Wirtschaft in ernsten Schwierigkeiten steckt. Deshalb scheuen einige westliche Medien keine Mühen, ihre Weltuntergangsprognosen über Chinas Wirtschaft immer dann auszubreiten, wenn die chinesischen Finanzm?rkte gewisse Rückschl?ge erleiden. Dies zeigt ihre ideologische Voreingenommenheit und ihre Besessenheit von düsteren Prognosen.
Diese ?Zusammenbruchtheorie“ wird jedoch nicht durch konkrete Wirtschaftsindikatoren gestützt. Das liegt daran, dass die chinesische Wirtschaft trotz des relativ schwachen Aktienmarktes auf der Grundlage stabiler Fundamentaldaten stets im Aufwind war. Im Gegensatz dazu scheint die Wirtschaftskrise in einigen westlichen L?ndern statistisch viel besser abgesichert zu sein als der Zusammenbruch Chinas.
So zeigen die jüngsten Daten, die am Mittwoch vom Nationalen Statistikamt ver?ffentlicht wurden, dass die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen im M?rz um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Dies ist der offensichtlichste Beweis dafür, dass sich die Realwirtschaft nach wie vor in einem stetigen Tempo entwickelt. Darüber hinaus zeigten einige Wirtschaftsindikatoren, dass das verarbeitende Gewerbe, der Immobilienmarkt und die Infrastrukturinvestitionen in letzter Zeit trotz der negativen Auswirkungen des Wiederaufflammens der Epidemien im Allgemeinen stabil geblieben sind.
Natürlich w?re es eine Katastrophe, wenn die Regierung und die Unternehmen unt?tig bleiben und es vers?umen würden, aufkommende Probleme und Herausforderungen anzugehen. Wir haben jedoch gesehen, dass das ganze Land hart daran arbeitet, die aktuellen Schwierigkeiten zu bew?ltigen, indem es alle m?glichen gezielten wirtschaftspolitischen Ma?nahmen und Anreize ver?ffentlicht.
Mitte April kündigte die chinesische Zentralbank eine Senkung der Mindestreserveanforderungen der Banken um 25 Basispunkte an, die erste Senkung in diesem Jahr. Diese Senkung mag zwar geringer ausfallen als vom Markt erwartet, sie ist aber auch ein Hinweis darauf, dass die Situation nicht so gef?hrlich ist und zeigt, dass man sich vor überm??igen Stimulierungsma?nahmen hütet.
Au?erdem hat China immer noch viele M?glichkeiten, wenn es darum geht, Stimulierungsma?nahmen zu ergreifen. Auf einem Spitzentreffen am Dienstag wurde betont, dass der Ausbau der chinesischen Infrastruktur in allen Bereichen gest?rkt werden soll, was für die Gew?hrleistung der nationalen Sicherheit, die Ausweitung der Binnennachfrage, die Strategie des doppelten Kreislaufs und die F?rderung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung von gro?er Bedeutung ist.
Daher gibt es allen Grund zu der Annahme, dass die Regierung mithilfe einer Reihe von Konjunkturma?nahmen die Grundlagen der chinesischen Wirtschaft wirksam vor jeglichen Schocks schützen wird. Und die Schwarzmaler werden wieder einmal ihr Gesicht verlieren, wenn Chinas Wirtschaft ihre Vorhersagen widerlegt.
Wolfram Adolphi ist ein bekannter China-Experte in Deutschland. Die Geschichte der Kommunisten Partei Chinas bezeichnet er als einen wichtigen Bestandteil der Weltgeschichte, auch, weil die Partei seit ihrer Gründung vor einem Jahrhundert augenf?llige Erfolge erzielt habe.
Der 58-j?hrige Du Haikuan ist ein Lokführer bei der Tochtergesellschaft Huhhot von China Railway (CR). Bereits seit 1985 ist Du als Lokführer t?tig. In den vergangenen 36 Jahren hat er es geschafft, dass alle Züge immer pünktlich ankamen und keine Beschwerden gegen seinen Service erhoben wurden.